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Channel: Kommentare zu: Von Istanbul nach Syrien
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Von: FrankN

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Lieber Fengler, das Friedensszenario Todenhöfers ist schön und gut und wird ja gerade in Genf ausprobiert, wo Assads Regime mit am Tisch sitzt. Wenn als Ergebnis auch nur eine UN-Hilfslieferung nach Homs oder in die umkämpften Stadtbezirke von Damaskus gelangt, ist schon etwas gewonnen. Demokratische Wahlen sind in Syrien unter den Kriegsbedingungen jedoch undenkbar und könnten auch von niemandem überwacht werden. Ich halte all diese Szenarien gegenwärtig für unrealistisch. Die Russen und der Iran pumpen Waffen nach Damaskus, die Saudis und Katar munitionieren die Al-Kaida-Truppen, die Türkei rüstet die Turkmenen auf, und die USA liefern an die Reste der FSA. Eine Zukunft mit Assad ist m.E. nach für ein geeintes Syrien nicht vorstellbar, da zu viele Familien inzwischen Angehörige verloren haben und Rache wollen. Wenn der Westen und die Türkei einen verlässlichen Partner suchen, dann bieten sich aber die Kurden an – genau wie 2003 im Irak. Auch dort ist die kurdische Region jetzt die einzige, in der Frieden herrscht und die Wirtschaft boomt. Waffenlieferungen der USA an die Rebellen? Darüber weiß ich nicht viel und war in Rojava auch nicht viel zu erfahren. Wie beschrieben, haben die Islamisten Milan-Raketen aus deutsch-französischer Produktion. FN


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